Tilman Küntzel: Lüster – ein selbstspielendes Instrument

Das am Übergang zwischen Georgengarten und dem zur Elbe führenden Beckerbruch stehende Vasenhaus, ein kleines klassizistisches Gebäude, ist immer verschlossen, die Fenster durch Platten abgedeckt. Es wurde mit dem Licht-Klang-Objekt von Tilman Küntzel für neun Tage von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Ein mit vielen kleinen Glaselementen verzierter Lüster lag auf dem Fußboden, mit flackerndem Licht, das die Wände des Raumes geheimnisvoll belebte. Vielfache Überlagerung von hohen metallisch-gläsern wirkenden Klängen, Aufnahmen der Startergeräusche der Lampen, über CD-Player abgespielt, erfüllten den kleinen Innenraum. Das Interesse der fast 700 Besucher übertraf alle Erwartungen. Nach dem Erlebnis von Licht und Klang des Kunstwerks im Innenraum waren die Besucher für die natürlichen Klänge, Licht und Schatten im Garten sensibilisiert. Die engagierten Betreuerinnen vermittelten Informationen zur Historie des Georgium und übergaben insgesamt zirka 1000 Faltblättter mit dem Wegeplan.