Tochter und Vater
- Szene aus „Somewhere“.
Zwei Menschen begegnen sich flüchtig in Tokyo. Eine Königen versucht im ununterbrochenen Partytrubel und stetigen Shoppingtouren die Tristesse und Zwänge ihrer Existenz zu übertünchen. Und nun in „Somewhere“ ein gelangweilter Schauspielstar. Sofia Coppola hat ein Talent, scheinbar undramatischen Geschichten so zu erzählen, das sie die Zuschauer berühren, ohne dabei ins Banale zu driften. Ein feiner Witz steht ihr zur Verfügung, der nie ihre Figuren bloßstellt, sie mögen zunächst eher als wenig sympathische Zeitgenossen wie Johnny erscheinen. Er lebt all die Klischees des Hollywoodstars – bis seine 11-jährige Tochter aus einer früheren Beziehung in sein Leben platzt. „Somewhere“ – ab 27. Januar im Kiez-Kino.